Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Themen, die über die Grenzen Deutschlands hinweg enorme Bedeutung haben. Aus diesem Grund unterstützt der NABU-Bundesverband auch im Ausland die unterschiedlichsten Projekte, unter anderem in Armenien. Im Rahmen des dortigen „Clean Future“-Projekts gegen Müllverschmutzung reiste nun eine Gruppe von Haupt- und Ehrenamtlichen aus Armenien zum Austausch und zur Fortbildung nach Deutschland. Auf ihrem Weg besuchten sie auch den Naturschutzhof in Nettetal. Dabei waren insgesamt neun Personen, inklusive Carsten Braunert vom NABU NRW und Vitalij Kovalev und Irina Peshatova, die das Projekt in Armenien von Berlin aus koordinieren.
Während einer Führung über das Gelände lernte die Gruppe den Naturschutzhof und die Naturschutz- und Bildungsarbeit des Teams kennen. Dabei berichteten sowohl Wiebke Esmann als Leiterin und Alina Martin als hauptamtliche Mitarbeiterin, als auch Liam Bell als Freiwilligendienstler und Elke Stanislawski als Vertreterin der Ehrenamtlichen von ihren Tätigkeiten und Erfahrungen. Es gab einen interessierten Austausch zu Themen wie Ehrenamt, Geländepflege, Kooperationen und Veranstaltungen und Fortbildungen für Jung und Alt. Besonders ging es auch darum, wie Menschen unterschiedlichen Alters für den Naturschutz und für Nachhaltigkeit begeistert werden können. Der Besuch endete mit einer gemeinsamen Kaffeetafel, bei der die Gespräche in sehr angenehmer Atmosphäre fortgesetzt wurden. Besonders spannend für das Naturschutzhof-Team war es natürlich, von der wundervollen Natur und den spannenden Projekten des NABU in Armenien zu hören – vom Monitoring von Störchen und Leoparden über die Beratung und Unterstützung lokaler Bauern und Imker bis zu Gewässerschutz an den Trinkwasserreserven des Landes. Zudem freuen wir uns auch sehr über das positive Feedback der Gruppe zum Naturschutzhof und die unterschiedlichen Anregungen. Wir hoffen, den Besuchenden ebenso wertvollen Input und Inspiration für deren spannende und wichtige Projekte in Armenien mitgegeben zu haben.